Ein unsäglicher Krieg in Europa, Nachwehen der Corona-Zeit, Fake News und Populismus fördern die Unsicherheit der Menschen darüber, was kommt. Autonomieverlust durch Künstliche Intelligenz, die Konvergenz von Digitalisierung und Biotechnologie und das über allem schwebende Damoklesschwert des Klimawandels mit verheerenden Folgen für Migration und unsere Existenz schlechthin verschärfen dieses Unbehagen.

Nach einer pandemiebedingten Auszeit möchte das Mindener Werteforum einmal mehr wieder informieren und einordnen und damit ansatzweise Orientierung bieten, einmal mehr Zukunft diskutieren.

Dabei startet es gleich mit einer Einordnung zu den Perspektiven des Journalismus und der Medien im Spannungsfeld zwischen interessensgesteuerter Einflussnahme, Fake News und einer immer geringer werdenden Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer*innen. ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten analysiert kritisch und stellt sich auch der Frage, wie sich das ZDF, bzw. der öffenlichrechtliche Rundfunk auf die Welt von morgen ausrichtet.

Nichts weniger als die „Große Transformation zur Nachhaltigkeit“ fordert Prof. Hans Joachim Schellnhuber als letzten Ausweg aus der laufenden Klimakatastrophe. Und auf der Basis der Wissenschaft eine Neuorientierung sozialer, ideologischer und wirtschaftlicher Werte jenseits der Primate grenzenlosen Wachstums und prioritärem Egoismus.

Und wer die Zukunft der Weltordnung auch vor dem Hintergrund aktueller Konflikte betrachtet, kommt nicht um China herum. Wie die neue Supermacht unser Leben, unsere Politik und unsere Wirtschaft verändert, analysiert der China-Experte und Autor Frank Sieren in Minden.