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Minden und die Preußen

Die Defensionskaserne, das Garnisonslazarett, das Proviantmagazin, die Heeresbäckerei, das Fort C und der Bahnhof – sie sind alle Zeugnisse der Preußenzeit.

Nach dem westfälischen Frieden von 1648 wurde Minden brandenburg-preußische Verwaltungs-, Festungs- und Garnisonsstadt. Bis 1873 sicherten ihre ausgebauten Festungswälle die Provinz Westfalen gegen das Königreich Hannover ab.

Als Stadt am Strom war Minden ein bevorzugter Siedlungsplatz, den es immer gegen äußere Feinde zu verteidigen galt. Zum anderen wurden durch die enge Bebauung innerhalb der Festungsmauern verheerende Brände zur Gefahr. Gegen diese Bedrohungen wurden Bürger zu Wehrdiensten eingezogen - die Vorläufer des späteren Mindener Bürgerbataillons.

Das Bahnhofsviertel entwickelte sich im 19. Jahrhundert dank des Engagements des Unternehmers Franz Lax zu einem wahren Vorzeigestadtteil der Preußenzeit. Heute noch kann man dort bei der „Laxburg“ den ältesten Wasserturm Westfalens bewundern und über Anekdoten von Franz Lax und seiner Familie schmunzeln. Nehmen Sie an unserer Führung im Mindener Bahnhofsviertel teil und erfahren Sie mehr.

Den Spuren dieser Zeit können Sie auch im Preußenmuseum nachgehen. Dort werden sie auf 1.500 Quadratmetern anhand zahlreicher Originale, aufwändiger Inszenierungen und moderner Ausstellungsmedien anschaulich präsentiert. Sie finden das Museum in der ehemaligen Defensionskaserne, einem der frühesten repräsentativen militärischen Großbauten, die noch heute das Stadtbild Mindens prägen.

Tipp: Besuchen Sie Minden zum Freischießen! Im 17. Jahrhundert beschloss die Mindener Stadtvertretung bei einer festlichen Veranstaltung den besten Schützen zu ermitteln und ihn ein Jahr lang von der Steuer zu befreien: Der Begriff des "Freischießens" war geprägt. Das Mindener Bürgerbataillon pflegt diese Tradition noch heute während eines mehrtägigen Festes, das bei Bürgern und Gästen großen Anklang findet.